Bei der letzten Reise nach Miami hatten wir sogar zwei Wochenenden zur Verfügung. Beim ersten Aufenthalt in Key West hatten wir gesehen, dass es 110 km westlich von Key West noch den Dry Tortugas NP gab. Da ein Besuch des Dry Tortugas NP morgens schon früh startete und den ganzen Tag dauerte, buchten wir das erste Wochenende im DoubleTree Resort in Key West. Das zweite Wochenende blieben wir im Hotel in Miami Beach und verbrachten die Tage am Strand und am Hotelpool.

Dry Tortugas NP, 11. Juni 2016

Teil des Nationalparks war Garden Key, auf der zwischen 1846 und 1862 das Fort Jefferson errichtet wurde. Das Fort wurde aus 16 Millionen roten Ziegelsteinen erbaut, die samt dem Holz aus dem Norden der USA hierher verschifft werden mussten. Die fast 14 m hohen Mauern haben ein solch hohes Gewicht, dass sich inzwischen der Boden um mehrere Zentimeter gesenkt hatte und dadurch die meisten der unter dem Fort befindlichen Zisternen beschädigt wurden. Das Fort wurde nie wirklich militärisch benutzt und bereits 1874 verließ es die Armee wieder nach einigen Hurrikanen und einer Gelbfieberepidemie. Es wurde aber noch einige Zeit als Gefängnis verwendet.

Zum Garden Key gab es nur drei Wege: mit einer privaten Segeljacht, mit einem privaten Wasserflugzeug oder mit der Yankee Freedom III, der einzigen offiziellen Fähre zum Nationalpark. Der schnelle Motorkatamaran legte um 8:00 Uhr ab und kam um 10:15 Uhr auf der Insel an. Nach einer Führung durch das Fort hatte man bis 15:00 Uhr Zeit die Insel zu erkunden oder im umgebenden Korallenriff zu schnorcheln. Dann ging es wieder zurück nach Key West, wo wir um 17:15 Uhr ankamen.

Nicht weit vom Hafen ein alter Pickup
Garden Key ist fast vollständig von Fort Jefferson bedeckt
So konnte man auch hierher kommen…
…wir kamen mit der Yankee Freedom III
Damals flossen die ganzen Abwässer in den Graben und es muss furchtbar gestunken haben
Die Schießscharten öffneten sich nur für den Kanonenschuss und gingen danach von alleine wieder zu
Alles weiß angemalt, damit es heller war – Licht ging wegen dem Schießpulver nicht
Auf den Mauern gab es auch noch Kanonen
Rechts die Baracken für die Soldaten und das Haus für die Offiziere…
…links das Munitionsdepot…
…mit dicken Wänden und Holzfußboden, damit das Schießpulver nicht feucht wurde
Dazwischen der Ofen, mit dem Kanonenkugeln zum Glühen gebracht wurden
Einen Leuchtturm gab es auch
Miami (Dry Tortugas NP)