Westlich der Rocky Mountains gab es in Oregon nicht viel zu sehen, außer einer Küste gepackt mit State Parks. So fuhren wir bei Gardiner zurück an die Küste und von dort den Highway 101 entlang der Küste bis Tillamook. Wir legten 434 km zurück und waren noch etwa 110 km von der Grenze zu Washington entfernt.

Einer unserer Stellplätze: eine Parkbucht am Hwy 101
Die Küste sah nicht anders aus als in Kalifornien…
…schroffe Hügel und kleine Sandbuchten

Wir kannten Tillamook bereits aus der Kühltheke im Supermarkt. Es war eine Marke unter der Käse, Butter, Milch, Eiscreme und ähnliches verkauft wurde. Deshalb wollten wir dort hin, um eine der Fabriken zu besichtigen. Wir lernten, dass Tillamook eine Coop war, in der sich Milchbauern der Region zusammengeschlossen hatten, damit sie ihre Milch direkt in Produkte umwandeln konnten, die sie an lokale Supermärkte verkauften. Dadurch machten sie den gesamten Gewinn, den normalerweise die Molkereien machten. Das ganze war so erfolgreich, dass sich immer mehr Bauern anschlossen und die Marke so bekannt wurde, dass man die Produkte auch in den angrenzenden Staaten und sogar in Arizona bekommen konnte. Die Fabrik war nicht nur Show, dort wurden Massen von vier Sorten von Cheddar-Käse hergestellt. Wobei ich jetzt Cheddar nicht direkt als Käse bezeichnen würde. Es war ein mittelhartes Milchprodukt, das in einem Tag hergestellt und ohne groß zu reifen verkauft wurde. Daneben gab es ein Museum, in dem man die Geschichte von Tillamook lernen und die Käsesorten probieren konnte. Ein kleines Restaurant rundete die Anlage ab, wo man unter anderem alle ihre verschiedenen Eissorten kaufen konnte. Sogar Sorten, die wir noch nie im Supermarkt gesehen hatten. Wirklich einen Stopp wert, wenn man in der Gegend ist.

Captain Cook Trail, 9. Juli 2018

Die Cooks Chasm war eine kleine schmale Bucht…
…aber soooo gefährlich, dass ein Schild her musste
Das Spouting Horn…
…machte bei hohen Wellen eine Fontäne…
…aber bei wenig Wellengang lief es nur leer…
…und wieder voll
Ansonsten eine Küste wie überall…
…mit kleinen Gezeitentümpeln

Blue Heron, 10. bis 13. Juli 2018

Bei Tillamook gab es das Blue Heron, in dem Käse hergestellt und direkt verkauft wurde. Die waren so nett, dass sie ein paar Wohnmobile für zwei Nächte bei sich stehen ließen. Nach zwei Nächten fragten wir nach und durften noch eine Nacht stehen bleiben, weil gerade nicht so viel los war. Im Laden hatten sie eine große Käseauswahl, aber davon wurden nur zwei selber hergestellt: ein Camembert und ein Camembert mit Pfefferkörnern in der Rinde. Außerdem wurde jeden Tag mehrmals frisches Baguette gebacken. Da konnten wir nicht Nein sagen. Jeden Tag gab es Baguette zum Frühstück und nachmittags noch eines mit Camembert. Megalecker!

Der Verkaufsladen und Spielplatz des Blue Heron
Hier wurde französischer Käse hergestellt – also Camembert
Es gab einen Streichelzoo…
…einen Platz für Wohnmobile…
…alte landwirtschaftliche Maschinen…
…einen ehemaligen Schulbus…
…noch mehr alte Fahrzeuge…
…eine Lokomotive…
Harry im Hintergrund…
…einen Spezialtraktor…
…eine Maschine für ???…
…einen Traktor als Bagger
Tillamook